Waehltverablog


Kehraus mit einem Schwung dürrer Zahlen

Posted in 1 von waehltvera - 28. September 2009

Hey Leute, dieses Wahlblog von und für Vera Lengsfeld schnurrte von 05.02.2009 bis 27.09.2009 dahin. Insgesamt wurden 189 Beiträge gepostet. 1115 Kommentare machten den besonderen Reiz dieses Blogs aus, in dem trefflich geunkt, geätzt, gejubelt und gelacht und gestritten wurde.

Unser Dank geht an alle Unken, Ätzblogger, Jubelblogger und Streithanseln! Danke, danke, danke!

Die erfolgreichen Seitenaufrufe betragen bis einschließlich gestern 106.528 (einhundertsechstausendfünfhundertachtundzwanzig).

Bester Tag war der 11. August 2009. Erfolgreichster Beitrag war „Wir haben mehr zu bieten“ vom 09.08.2009.

Über folgende externe Verlinkungen kamen die meisten Leser auf unsere Seiten: www.n-tv.de, www.stern.de, www.taz.de. Unser Dank geht besonders an sie und an alle, die durch Links und Hinweise die Popularität unseres Blogs gesteigert haben.

Einrichtungs- und Betriebskosten dieses Blogs: keine, da Gratis-Software und Gratis-Dienst.

Fazit: Solch ein Wahlblog ist ein unverzichtbarer Schauplatz des Wahlkampfs, wo man sich umschauen, aufwärmen, austoben und sein Herz ausschütten kann.

Für alle Fehler, die wir gemacht haben, übernehmen wir die Verantwortung. Der Erfolg des Blogs beruht auf dem regen Zuspruch und den Beiträgen und Kommentaren, die ihr und alle geliefert habt.

Zahlreiche herkömmliche Medien wie etwa Der Spiegel, die Junge Welt, der Tagesspiegel lasen unser Blog mit, wiesen in ihren gedruckten Ausgaben auf uns hin und versuchten mit uns Schritt zu halten.

Letzter Erfolg: Die bekannte Partei Die Grünen hat einen Tag nach unserem Fahrrad-Flashmob eine herkömmliche Fahrrad-Demo im alten Stil mit bunten Luftballons veranstaltet, die sie im Kielwasser dieses Blogs mitschwimmend ebenfalls Fahrradflashmob zu nennen beliebten. Kann man machen.

Danke! Man sieht sich wieder. Applaus und Vorhang zu. Unsere herzliche Gratulation an den erneut siegreichen Direktkandidaten.

Unser ganz herzlicher Dank an Vera. Es hat Spaß gemacht!

Johannes und das gesamte waehltvera-Team

Tschüß, Leute

Posted in 1 von waehltvera - 27. September 2009

Der Wähler hat gesprochen. Es gibt in den nächsten vier Jahren eine Schwarz-Gelbe Regierung, was mich sehr freut. Der Wermutstropfen ist, dass die  CDU ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949 eingefahren hat.Leider muß man befürchten, dass wieder nicht analysiert wird, woran das gelegen hat. Uns stehen harte Jahre bevor. Was die Große Koalition eingebrockt hat, muss jetzt ausgelöffelt werden. 

Wir haben getan, was wir konnten. Dieser Blog hatte über 105 000 Besucher. Johannes wird noch eine genauere Auswertung vorlegen. Mehr Medienpräsenz war für eine Kandidatin ohne Amt und Funktion nicht möglich.Gestern noch bin ich in einer Reportage als die bürgernächste Kandidatin bei  Abgeordnetenwatch gelobt worden. Wir haben mit dem kleinsten Etat den größtmöglichen Effekt erzielt. Ich danke allen, die mitgemacht haben, aber besonders Ivonne, Tanja, Wolfgang, Johannes, Sebastian, Thomas, Hannes und allen fleißigen Helfern beim Plakatieren, beim Canvassing und beim Flyer-Verteilen.Es hat am Ende nicht gereicht. Es waren trotzdem interessante und lehrreiche Wochen, in denen ich nette Leute kennengelernt, neue Erfahrungen gemacht und viel gelernt habe.

Tschüß, Leute, nach der Wahl ist vor der Wahl!

Wer Merkel und Lengsfeld will, muss CDU wählen!

Posted in 1 von waehltvera - 26. September 2009

Die Bilanz der Kanzlerin Angela Merkel ist herausragend: Sie hat in der Finanzkrise Panik vermieden und somit das Schlimmste verhütet. Sie hat stets auf sozialen Ausgleich geachtet, hat mehr Geld für Hochschulen und Forschung ausgegeben. Unter ihrer Kanzlerschaft wurde die Arbeitslosigkeit zunächst massiv gesenkt. Weltweit werden wir Deutschen um unsere Kanzlerin beneidet. Denn obwohl sie bei den Polen mit großem Abstand die beliebteste ausländische Politikerin ist, gibt sie dem französischen Präsidenten Sarkozy das Gefühl, dass er und nur er der Größte ist. Wer schafft so etwas außer ihr?

Wer Merkel will, muss Merkels Partei, die CDU, wählen. Und nicht  Westerwelles FDP. Denn nur eine mit sehr großem Abstand führende CDU kann die Entstehung nicht gewünschter Koalitionen, nicht gewünschter Notgemeinschaften verhindern. Wenn die CDU nur mit bescheidenem Abstand stärkste Partei wird, besteht die Gefahr, dass nur eine Dreierkoalition die Regierungsmehrheit schafft. Dreierkoalitionen sind derzeit nur die zweitbeste Lösung. Besser sind Koalitionen aus Groß + Klein. Deshalb gilt unumstößlich: Nur eine starke CDU kann auch eine starke Kanzlerin wählen.

Gleiches gilt für die Erststimme. Eine Vera Lengsfeld im Deutschen Bundestag stellt sicher, dass der Bundestag seinen grundgesetzlichen Aufgaben besser nachkommt. Eine Vera Lengsfeld im Bundestag hilft verhindern, dass der Bundestag zum Abnick- und Akklamationsorgan wird. Eine Vera Lengsfeld im Bundestag hilft dabei, dass das goßartige Erbe der DDR-Bürgerrechtler nicht völlig aus dem politischen Betrieb verschwindet. Es ist bitter, dass fast niemand von den aktiven Bürgerrechtlern mehr in den Parlamenten sitzt. Vera Lengsfeld muss deshalb in den Bundestag.

Somit gilt:  Morgen Erststimme für Vera Lengsfeld, Zweitstimme für CDU und ihre Angela Merkel! (more…)

CDU-Flashmob – die Virtualisierung der Politik

Posted in 1 von waehltvera - 26. September 2009

Flashmob25092009(004)Der gestrige CDU-Flashmob Fahrrad – Eigenverantwortung – Respekt fand unter großer Beachtung der Medien statt – ein voller medialer Erfolg. Er war wie geplant das kleinste Wahlkampfereignis deutschlandweit.

Es erinnerte an den Bericht eines amerikanischen Politikers, der da erzählt: „Ich fuhr im Wahlkampf 2 Stunden mit dem Auto, damit ich dann bei einer Gemeindeversammlung eine Ansprache an die Wähler halten konnte. Der Pfarrer vergaß mich zu erwähnen. Ich sagte also – nichts. Ich fuhr anschließend wieder 2 Stunden nachhause. Ich hatte keine Silbe zu den Wählern gesagt.“

Auf jeden zweiten Aktiven kam ein Reporter oder Berichterstatter. Dieses Ereignis wurde im Web angeregt, fand in der medialen Berichterstattung seine Erfüllung und ist in der wirklichen Welt nur an winzigen Veränderungen spürbar. Einige wenige Plakate rund um den Chamissokiez haben wir minimal verändert. Dadurch haben wir erneut mit unseren Plakaten das Bewusstsein für Mechanismen der Wahrnehmung geschärft.

Ein erfahrener Betrachter unseres Minimal-Events schlug vor: „Verpachtet die Bergmannstraße an den Meistbietenden und vergebt das Recht, die Strafzettel von Radfahrern direkt vor Ort einzutreiben. Ich werde mitbieten.“

Der Flashmob ist ein blitzartiges Oberflächengekräusel der medial vermittelten Welt. Seine Spur verliert sich nach wenigen Augenblicken. Er hinterlässt nichts als minimale Rückungen im Medienclatter. Er ist das perfekte Gegenstück zu den Herden- und Massenauftrieben des offiziellen Wahlkampfs, zu den herrschenden Verhältnissen des in Kreuzberg festgefahrenen grün-roten Mainstreams. Eine kleine, unscheinbare Geste, die nichts bewegen will und kaum etwas ändert. Er ist das Sandkorn, das verweht wird und dennoch im Getriebe der weitgehend standardisierten Politik ein bisschen nervt und stört.  Die Schneeflocke, die am Wahltag dahinschmilzt.

Übrigens: Der amerikanische Politiker, den wir oben zitierten, ist heute Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er berichtet die Episode in seinem Buch „The Audacity of Hope“.

Solidarität mit der Opposition im Iran-aber nicht mit Steinmeier

Posted in 1 von waehltvera - 26. September 2009

Gestern Abend hatte die SPD ihre Wahlkampfabschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor. Der Ort war nicht ungeschickt gewählt, denn die vielen Touristen kaschierten den eher mageren Besuch des Großen Ereignisses. Nur das nicht ausgepackte Material am Rande bezeugte, dass man mit einer zehnfachen Besuchermenge gerechnet hatte. Aufholjagd sieht wohl anders aus. Auf der anderen Seite des Brandenburger Tores hatte sich wie an jedem Freitag die Mahnwache zur Unterstützung der Demokratiebewegung im Iran versammelt. Als ich kam, hielt Anette Ahme eine Rede. Sie erinnerte an die Auftritte von Ghadaffi und Ahmadinedschad vor der Uno uns stellte gerade die Frage, warum diesen Männern nicht wegen Mißachtung der Regeln das Wort entzogen wurde. „Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich bin geschockt von dem
erbärmlichen Zustand der UNO. Daß Ahmadinedschad solche volksverhetzenden und kriegstreiberischen Reden halten konnte, vor einem angeblich so hohen
Hause, verstehe ich nicht. Daß darauf eine Erwiderung erfolgen mußte, stimmt zwar, aber dadurch, daß diese Erwiderung von Netanjahu kam, emtstand der
Eindruck, daß die beiden auf einer Stufe stehen. Gräßlich. Wo war der Tagungspräsident, der gesagt hat: „Solche Parolen sind in diesem Haus nicht
zulässig, ich entziehe Ihnen das Wort?“ Wo war der Tagungspräsident, der Gaddafi in die Schranken gewiesen hätte, der, nachdem er das Auditorium 10
Minuten hatte warten lassen, seine Redezeit (15 Minuten) um das 8-fache überzogen hat?“

In diesem Augenblick näherte sich ein Polizeioffizier den Veranstaltern. Der Herr Vizekanzler Steinmeier fühle sich durch die Geräusche , die von der Mahnwache ausgingen, gestört und bitte darum, die Lautsprecher abzustellen. Anette konnte ihre Rede nicht beenden. Die Namen der frisch Verhafteten wurden anschließend mit so weit herab gedrehten Reglern verlesen, dass die Namen für die Umstehenden kaum zu verstehen waren. So sieht die praktische Solidarität unseres Möchtegern-Kanzlers mit der Demokratiebewegung im Iran aus. Wir haben nicht gehört, dass sie während der Wahlkampfveranstaltung  erwähnt wurde, obwohl ein Hinweis auf die Mahnwache und eine kurze Solidaritätsbekundung vielleicht sogar Stimmen gebracht hätten.Die SPD, muss man leider sagen, ist nur noch ein Schatten ihrer selbst.

Heute vor zwanzig Jahren: erste Montagsdemonstration in Leipzig

Posted in 1 von waehltvera - 25. September 2009

 

In Leipzig findet ein weiteres Montagsgebet statt. Es  liegt äußerste Spannung in der Luft. Der immer noch kranke Parteichef Honecker hatte seinen treuesten Gefolgsmann Günter Mittag zu seinem Vertreter bestimmt. Mittag ließ auf der Sitzung des Politbüros am 19. September Maßnahmen zur Eindämmung der Oppositionsbewegung beschließen. Die neuen oppositionellen Bewegungen sollten „im Keim erstickt“ werden, damit sie keine „Massenbasis“ bekämen. Die hatten sie aber schon längst. Die Politbürokraten, die immer noch glaubten, der „Imperialismus“ würde die Bürgerbewegung schüren, waren nicht in der Lage, die wirkliche Situation im Lande zu erkennen, geschweige denn, richtige Maßnahmen zu ergreifen. Was sie befahlen, verstärkte die Spannungen . In Leipzig wurden 1500 zusätzliche Sicherheitsleute bereit gestellt, um eine Demonstration nach dem Montagsgebet zu verhindern. Die Innenstadt ist komplett abgesperrt. Trotzdem strömen Tausende zur Nikolaikirche. Nachdem das Gotteshaus wegen Überfüllung geschlossen werden musste, verharrt eine riesige Menschenmenge vor dem Gebäude. Das Gebet , gestaltet von Pfarrer Christoph Wonneberger hatte gewaltlosen Widerstand zum Thema. Am Schluss seiner Predigt, bei der auch die Namen der in den vorangegangenen Wochen Inhaftierten verlesen wurden, sagte er:“ Deshalb müssen wir, die wir hier versammelt sind, strikt das Prinzip der Gewaltlosigkeit vertreten. Das gilt auch gegenüber Provokateuren, die in unseren Reihen sind.“ Danach stimmten die Gottesdienstteilnehmer das Lied „Wes shall overcome“ an und es begann die erste Massendemonstration der DDR, die von Polizei und Sicherheitskräften unbehelligt blieb. Die Sicherheitskräfte waren von der bloßen Anzahl überrascht. Etwa 6000 Menschen marschierten über den Ring bis zum Hauptbahnhof. Die Polizeiketten umgingen die Menschen einfach. Immer mehr Passanten schlossen sich an. Stasichef Mielke war vollkommen überrascht, als er bei seinen Telefonaten erfuhr, dass ein Eingreifen mit den üblichen Mitteln nicht möglich war. Er bellte sinnlose Befehle in den Hörer. Am Hauptbahnhof löste sich die Demonstration friedlich auf. Im Stasihauptquartier in Berlin verlangte Mielke, dass sich so etwas nicht wiederholen dürfe. Noch in der Nacht begannen die Vorbereitungen für den kommenden Montag.

 

Genau zwanzig Jahre nach diesem Ereignis, das den Freiheitswillen der DDR-Bürger illustriert, werden die Pläne bekannt, aus dem Verfassungsschutz  eine „Sicherheitsbehörde“ zu entwickeln. Ich lasse deshalb diejenigen zu Wort kommen, die in der DDR ihr Engagement mit Gefängnis bezahlt haben:

 

VEREINIGUNG (AK) 17. JUNI 1953  e.V.

 

Wir  brauchen kein neues Ministerium für Staatssicherheit!

 

 Die „Süddeutsche  Zeitung“ berichtet heute (Seite 1) unter dem Titel: „Verfassungsschutz soll zur  Polizei werden“ über Pläne

im Bundesinnenministerium, dem Verfassungsschutz  polizeiliche Aufgaben zu

übertragen. Die Behörde soll  „zahlreiche neue Kompetenzen erhalten und zur

allgemeinen Sicherheitsbehörde  ausgebaut werden“, berichtet die SZ.

„Sollten diese  Pläne einen realen Hintergrund haben, müssen wir uns

fragen, warum wir  eigentlich die DDR abgeschafft haben und auch heute noch das

Ministerium für  Staatssicherheit kritisieren“, moniert der Vorsitzende der

Vereinigung 17. Juni  diese Pläne.

„Wir brauchen kein neues Ministerium für Staatssicherheit sondern  

Abgeordnete und Minister, die der schleichenden Aushöhlung demokratischer Rechte  

entschiedenen Widerstand leisten und den Weg in den Überwachungsstaat

konsequent  ablehnen“, betont Carl-Wolfgang Holzapfel (65). Niemand käme auf die

Idee, „alle  Bürger mit Fußfesseln auszustatten, um  damit Verbrechen leichter

aufklären zu können“, heißt es in einer heute  verbreiteten Erklärung des

Vereins.

Sollten diese Pläne ernstlich umgesetzt werden, bleibe Demokraten und  

Bürgerrechtlern nur der Weg, buchstäblich auf die Barrikaden zu gehen, um eine  

schleichende Absatz-Bewegung vom Rechtsstaat in eine neuerliche

dirigistische  Staatsform zu verhindern. „Wir beschreiten mit derartigen Plänen den Weg von der  Demokratie zur Demokratur. Eine Straße in die schleichende Diktatur

wird es mit  den einst Verfolgten des SED-DDR-Unrechtes nicht geben“,

 

 

V.i.S.d.P.: Carl-Wolfgang  Holzapfel, Vorsitz. Vereinigung (AK) 17. Juni

1953  e.V.

Tel.: 030-30207785 oder 0176-48061953 , http://www.17  juni1953.de –

Suchworte: Post Staatssicherheit Briefkasten

Posted in 1 von waehltvera - 25. September 2009

Dr. Gysi, der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Deutschen Bundestag, hat zusammen mit der Wahlkreiskandidatin allen Bürgerinnen und Bürgern im Wahlkreis 84 einen Brief geschrieben. Danke, Dr. Gysi! Schön farbig gedruckt, in perfekter graphischer Aufmachung. Teuer gemacht, täuschend echt. Mindestens die Linkspartei leidet nicht an Armut. In diesem Brief erläutert er noch einmal seine Themen und seine Strategie: Massenarmut, Angst vieler Menschen abzustürzen, Lohndrückerei, Talkshowthemen. Das sind die Themen, auf die er setzt. Alle Menschen sollen Angst haben abzustürzen, damit sie Gysi und die jeweilige junge Wahlkreisgenossin wählen. Alle Menschen sollen überzeugt werden, es herrsche Massenarmut mitten in Deutschland.

Gut erinnerlich ist dem Blogger noch von alten Landkarten der DDR die Bezeichnung „Besondere politische Einheit Westberlin“. Nun, wenn Westberlin eine „besondere politische Einheit“ war, dann ist DIE LINKE ebenfalls eine besondere politische Einheit. Sie ist die einzige politisch-finanzielle Konstruktion, die direkt aus dem herrschenden System der DDR hervorgeht und heute noch weiterbesteht. In der Linke besteht die SED fort. Man kann sogar SED wählen. Für viele ist das kein Problem, zumal ja zahlreiche der Aushängeschilder (jung, weiblich, hübsch) schon biografisch kaum für gelockerte Radmuttern, zerstörte Familien, ruinierte Lebenschancen in Haftung genommen werden können. Aber die Partei als ganze bleibt im Wesentlichen dieselbe, bei allen Häutungen sind es doch überwiegend dieselben Leute wie damals in der alten SED. Die Linke steht in Treuen fest. Dr. Gysi und seine jeweilige junge weibliche Wahlkreiskandidatin schreiben mit vollem Recht (originale Rechtschreibung):

„Auf DIE LINKE dagegen, konnte man sich verlassen.“

Nicht nur „konnte“, sondern auch „kann“, Herr Dr. Gysi!

Diesem Thema widmet sich heute auch SPIEGEL online in einer ausführlichen Analyse:

Mehr und mehr wird so getan, als sei die Linke schon eine neue „normale“, demokratiefähige Partei. Wahr ist sicherlich, dass es innerhalb der Linken jüngere Funktionsträger gibt, die nicht mit Mauer und Stacheldraht der einstigen DDR in Verbindung zu bringen sind. Aber es gibt auch viele Zeugen der DDR-Diktatur in dieser Partei wie Gysi und Bisky, die auch in dem kommunistischen System Verantwortung trugen.

Vergessen ist, dass der Bundestagsausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung am 8. Mai 1998 „zu der Überzeugung“ gekommen war, „dass Dr. Gysi in der Zeit von 1975 bis 1989 in verschiedenen Erfassungsverhältnissen beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS) aktiv erfasst war“. Der Ausschuss hat mit der Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder „eine inoffizielle Tätigkeit“ von Gysi „als erwiesen festgestellt“.

via Verdrängte Parteigeschichte: Plädoyer für eine Entzauberung der Linkspartei – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Politik.

Wohin geht die Fahrt?

Posted in 1 von waehltvera - 24. September 2009

Out ist: Radeln in falscher Richtung auf dem Radweg. Schlecht auch: Radeln auf dem Bürgersteig. Nur Kinder bis 10 sollen oder dürfen das. Radfahrer ab 1o Jahren  gehören auf die Fahrbahn zu den anderen Fahrzeugen oder auf den Radweg. Fahrräder sind Fahrzeuge! Such deinen Raum. Behaupte Deinen Raum.

Halte Abstand nach rechts zum Straßenrand und zu den parkenden Autos. Gefährde nicht plötzlich aussteigende Autofahrer durch Kollisionen. Sei höflich, aber selbstbewusst.

Sei wach. Sei bereit. Sei stark. Achte andere. Achte dich selbst. Du kannst das.

Tu was beim Flashmob – für das Stadtklima

Posted in 1 von waehltvera - 24. September 2009

Kanzlerin Kleide dich beim Flashmob morgen in den Farben dieses Vera-Lengsfeld-Blogs. Oder auch in den Farben des nebenstehenden Plakates: Schwarz und Grün. Hänge eine Blume an deinen Lenker zum Zeichen deiner Naturverbundenheit. Mit jedem Tritt in die Pedale tust du etwas dafür, dass Deutschland seine Klimaziele erreicht.

Bedenke: Die Kanzlerin Angela Merkel hat mehrfach in der Öffentlichkeit vorgeschlagen, einen für alle Erdbewohner verbindlichen Maximalwert an Kohlendioxid auszuhandeln. Das könnte etwa 3t/Jahr und Mensch sein, also weniger als ein Drittel des jetzigen Wertes. Jeder Deutsche erzeugt pro Jahr etwa 10 Tonnen Kohlendioxid, darunter ein Drittel durch Verkehr.  Das Klimaziel der Kanzlerin Angela Merkel lässt sich teilweise erreichen, indem wir alle unser Mobilitätsverhalten umstellen: Weniger Autofahren, mehr Zu-Fuß-Gehen, mehr Fahrradfahren. Etwa 50% aller Wege in der Stadt sind kürzer als 6 km. Die ideale Entfernung für das Fahrrad!

Mit jedem Angela-Merkel-Unterstützer, der vom Auto aufs Fahrrad umsteigt, wird die Glaubwürdigkeit der CDU-Kanzlerin erhöht! Du kannst etwas tun. Du brauchst nicht nur zu reden.

Wenn du Fahrrad fährst statt Auto, minderst du die Belastung an Lärm, Kohlendioxid und Feinstaub für dich und deine Mitmenschen. Du tust etwas Gutes für deine Gesundheit. Mit einer halben Stunde Fahrradfahren täglich senkst du dein Herzinfarkt-Risiko nachweisbar. Du lebst länger und gesünder. Fange morgen an! Beim CDU-Flashmob Fahrrad – Selbstverantwortung – Respekt. Beginn Freitag 17.30 Uhr am Marheinekeplatz.

Du kannst eine Menge netter Leute kenennlernen. Du kannst an jeder Straßenecke das Lächeln der Kanzlerin einfangen. Glaube uns: Du kannst es.

Sei smart beim Flashmob Bergmannstraße Freitag 17.30

Posted in 1 von waehltvera - 24. September 2009

26082009(009)

Beherzige morgen bei unserem Flashmob  folgende einfache Regeln:

1) Fahre wie eine gute Politikerin (wer ist gemeint?) auf Sicht! Rechne mit allem und lege dich nicht stur und eisern fest! Beobachte stets, was um dich herum vorgeht. Lächle allen zu. Fahre so, dass du niemandem wehtust. Versuche möglichst viel Blickkontakt mit Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern herzustellen. Fang das Lächeln der anderen ein! Sag uns danach, wievielen Menschen du zugelächelt hast.

2) Straßenverkehr braucht wie die Demokratie Regeln! Halte dich an alle Regeln der Straßenverkehrsordnung. Sie sind nicht die besten denkbaren, aber wir haben keine anderen. Halte stets bei Rot an! Sei den Erwachsenen ein Vorbild!

3) Die Einmündung der Friesenstraße in die Bergmannstraße gilt als heikel und störanfällig. Achte hier besonders auf Fußgänger, die deinen Weg kreuzen könnten. Lass ein freundliches Klingeln vernehmen, wenn du befürchtest, ein Fußgänger könnte in deine Bahn geraten. Du bist verantwortlich!

4) Die Bergmannstraße ist im östlichen Teil eine Fahrradstraße. Hier gelten besondere Regeln. Eine Fahrradstraße gilt nämlich als ein einziger Radweg, auf dem je nach Einzelfall auch Kraftfahrzeuge fahren dürfen. In der Bergmannstraße sind auch Autos zugelassen. Hier ist Partnerschaft im Straßenverkehr besonders gefordert!

Kraftfahrer und Radfahrer müssen auch hier aufeinander Rücksicht nehmen. Es gelten die allgemeinen Verkehrsvorschriften, wie etwa „rechts vor links“ und „Vorfahrt achten“.  Radfahrer dürfen in der Fahrradstraße auch nebeneinander fahren. Berichte nachher in diesem Blog!

Lesetipp für den Nachttisch:

Dietmar Kettler:  Recht für Radfahrer – Ein Rechtsberater.  2. Auflage, Rhombos Verlag Berlin 2007. Zur Fahrradstraße besonders:  S. 96

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