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Frisch vom Friedhof der Weltgeschichte: Ströbeles Wimmelbild

Posted in Friedrichshain-Kreuzberg von waehltvera - 8. September 2009

26082009(010) „Wenn alle untreu werden, so bleiben wir doch treu  …“ Diese Zeilen eines national gesonnenen deutschen Burschenschaftsliedes aus dem Jahr 1814 kommen einem in den Sinn, wenn man durch die Bergmannstraße wandert. Neben uns die ehrwürdigen Mauern des Friedrichwerderschen Kirchhofes, des Jerusalemkirchhofes, des Dreifaltigkeitskirchhofes, des …  doch halt: Bunte, farbenprächtige Malerei bietet uns der Wahlkampf! Ein richtiges Wimmelbild, wie wir es aus den riesigen Bilderbüchern kennen, mit denen unsere Kinder in den Kitas Deutsch lernen! Was oder wen sehen wir da, in Treuen fest? Liebe Kinder, bitte schaut genau hin!

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Richtig! Das ist Ernesto „Che“ Guevara – eindeutig erkennbar! Und da ist auch der Schlacht- und Siegesruf, mit dem Ernesto „Che“ erfolglos versuchte, die marxistische Revolution in einige Länder Südamerikas und Afrikas zu exportieren. Auch bei uns in der früheren BRD und der früheren DDR hatte dieser überragende Führer in den 70er und 80er Jahren eine bedeutende Anhängerschaft. Darunter der Bundestagskandidat, für den dieses Plakat wirbt.

Wer ist Ernesto CHE Guevara?

Wie Friedrich Engels und Rosa Luxemburg entstammte Ernesto Guevara dem wohlhabenden Besitzbürgertum, ehe er sein Herz für die Arbeiterklasse entdeckte.  Noch heute wird er auf Kuba von den Schulkindern verehrt: „Wir wollen sein wie ER!“, so lautet die diktierte Losung. „Wir wollen sein wie ER“, so lautete auch in den dreißiger Jahren die Losung für Hunderttausende von Buben und Mädchen in der Sowjetunion und Deutschland. Wobei dieser ER wahlweise Adolf Hitler, Karl Liebknecht, Genosse Wladimir Iljitsch oder Väterchen Stalin sein konnte. Man lese doch nur die „Rote Fahne“, den kommunistischen „Kämpfer“ oder den „Völkischen Beobachter“ der 30er Jahre, die Grundschuldiktate jener Zeit nach! „Wir wollen sein wie er.“ In Treuen fest.

Warum rühmen wir „Che“ als Muster der Treue? Nun, er war nach seiner Bekehrung zum Marxismus zeit seines Lebens ein glühender Anhänger Lenins und Stalins. Wie seine verehrten Vorbilder war er nach der erfolgreichen Revolution auf Kuba im Jahr 1960 an der Errichtung von Arbeitslagern und Internierungslagern beteiligt. Wie seine Vorbilder Lenin und Stalin beteiligte er sich an Massenerschießungen, steckte Dissidenten und Homosexuelle ins Lager. Wie seine Vorbilder Lenin und Stalin ließ er Volksgerichte abhalten, in denen summarisch Konterrevolutionäre, Bürgerliche und Andersdenkende verurteilt und hingerichtet wurden. An den Hinrichtungen Andersdenkender nahm er höchstpersönlich teil. Ernesto CHE Guevara  erschoss mit offen zugegebener Wonne Volksfeinde und Konterrevolutionäre. Jeder, der Spanisch kann, möge dies in gut bezeugten Erinnerungen seiner Mitstreiter nachlesen. Wir lesen nunmehr stellvertretend für viele andere Belege einen Abschnitt aus der spanischen Wikipedia:

Ernesto Guevara – Wikipedia, la enciclopedia libre
Guevara fundó el sistema cubano de campos de trabajo, cuando estableció el primero de ellos en Guanahacabibes, para reeducar a los directores de empresas estatales considerados culpables de violaciones a la «ética revolucionaria».[26082009(011)143] Jorge Castañeda, en su biografía del Che Guevara, ha señalado que, luego de la partida de Guevara de Cuba, „estos campos fueron utilizados para enviar disidentes, homosexuales y [más de dos décadas después de la muerte de Guevara] enfermos de sida“.[

CHE richtete also die Arbeitslager ein, in denen die Andersdenkenden, die Kapitalisten und die Homosexuellen zur Räson gebracht wurden. Heute werden AIDS-Kranke darin verwahrt. Aber für letzteres  kann CHE nichts, denn er starb, ehe AIDS ausbrach.  Noch in einem anderen Sinne mag CHE als Vorbild für unerschütterliche Treue dienen: Ernesto „Che“ Guevara widersetzte sich der nach 1956 einsetzenden „Entstalinisierung“. Er hielt zeit seines Lebens am Rezept der von oben gelenkten, gewaltsamen Revolution  fest. Er glaubte unerschütterlich an die Diktatur des Proletariats und stellte sich mit Maschinengewehr, Machete und Handgranate in den Dienst der „guten Sache“.

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Diese historischen Reminszenzen schossen uns durch den Kopf, als wir am Wimmelbild unseres Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele vorbei wandelten. Schön auch, dass die züchtig verhüllte grüne Muslima sich freudig dem Schlachtruf „Venceremos“ anschließt! So viel Unterwerfung, so viel Selbstaufgabe, so viel Opfersinn war selten! Islam heißt ja Unterwerfung! Und auch unsere bürgerliche Presse von taz bis Tagesspiegel, von BZ bis Junge Welt beweihräuchert immer wieder den „König von Kreuzberg“. Was für ein vorauseilender Gehorsam! Was für eine kritiklose Unterwerfung! Schön, dass die bürgerliche Presse Hans-Christian Ströbele, den Repräsentanten des Tiuergarten-Bürgertums, so anhimmelt! Sie schreiben immer wieder: „Friedrichshain-Kreuzberg, das ist SEIN Revier.“ Und Vera, Halina, Björn und Markus dürfen sich tüchtig in SEINEM Revier abstrampeln. Denn wir sind eine freie Gesellschaft. Halleluja!

Obwohl dieser sogenannte König, diese sogenannte Kreuzberger Institution gar nicht in Kreuzberg wohnt. Ströbele wohnt in einer Villa in Tiergarten, einem prachtvoll geputzten Viertel des alten großbürgerlichen West-Berlin. Er ist wie viele Monarchen ein Zugereister. Das spricht nicht gegen ihn. Im Gegenteil: Gentrifizierung, also Zuwanderung des von der Yellow Press beweihräucherten Adels, tut dem Bezirk wahrscheinlich gut.  Ströbele ist real, also nach den ökonomischen Verhältnissen, das heißt: in marxistischer Analyse – ein Großbürger aus West-Berlin. Er vertritt also real die Interessen des staatstragenden, besitzenden Bürgertums, indem er das schnuckelige Biotop Kreuzberg hegt und pflegt, damit alle Besitzlosen sich dort hinter seinen Flötentönen versammeln und all die herrliche Tiergarten-Villenseligkeit nicht stören. In die sich der Monarch ungestört zurückziehen darf. Intermodal reisend – mit Fahrrad und Auto, je nachdem, ob jemand zusieht.

Beim Umgang der bürgerlichen Presse mit Ströbele, bei Hans-Christian Ströbele selbst kann man noch echten Respekt vor Autoritäten erkennen. In Treuen fest –  Marx und Ernesto CHE Guevara auf EINEM Plakat! Ach herrje! Was für eine Freude! Vom Kirchhof der Weltgeschichte, durchleuchtet von Hunderttausenden, ja Millionen von Opfern, die die totalitäre Ideologie eines Lenin, eines Stalin, eines Guevara und vieler anderer auf vier Kontinenten gekostet hat, grüßen die alten Ideale der gewaltsamen Diktatur, des Gesinnungsterrors, der freiwilligen Unterwerfung.

Besonders hervorzuheben: die unerschöpfliche, kindgerecht aufbereitete, farbenfrohe, kita-taugliche Darbietung komplizierter Zusammenhänge auf diesem Wahlplakat der Grünen! Die Grünen sind und bleiben die Partei der gut versorgten Söhne und Töchter aus höherem, aus gut bürgerlichem Hause. Ströbele ist ihr Mandarin. Aus den luxuriösen Villen West-Berlins und Westdeutschlands. Bestens abgesicherte Söhne und Töchter des Bürgertums, die irgendwann ihr Herz für die unterdrückten Armen entdecken. Wie es eben Karl Marx, Friedrich Engels, Rosa Luxemburg und Ernesto CHE Guevara auch waren.

Schön, dass die Kinder bis ins hohe Alter hinein so ausgelassen mitspielen und mithüpfen dürfen. Die Geister von Karl Marx und Ernesto Guevara lächeln von Wolke 7 herab!

Würde denn Hans-Christian Ströbele ebenfalls Homosexuelle, Andersdenkende, bürgerliche Volksfeinde ins Internierungslager stecken oder auch hinrichten lassen wie sein gepriesenes Vorbild Ernesto CHE Guevara, dessen Schal er da trägt? Die von Ströbele so überzeugend-überzeugt verteidigte RAF hätte es sicherlich getan, daran kann kein Zweifel bestehen. Aber er selbst? Nein! Wir glauben es nicht, dass Ströbele sich für Internierungslager, für Hinrichtungen von Volksfeinden aussprechen würde.  Es würde sich aber lohnen, diese Frage direkt an Hans-Christian Ströbele zu richten. Wieso CHE, wieso MARX auf SEINEM Wahlplakat? Alles nur lustig? Alles nur Spaß?

Jedem historisch Interessierten, jeder Kita, jedem Unterwerfungswilligen seien die fröhlichen Weltgeschichte-Friedhofsbilder der Grünen zur Besinnung und Andacht empfohlen. Empfohlen sei auch, dann das unten angeführte Burschenschaftslied aus dem 19. Jahrhundert anzustimmen.

Nebenbei: Dieses Lied war dem Turnvater Jahn gewidmet, der nur einen Che-Guevara-Granatwurf, eine Che-Guevara-MP-Salve entfernt von diesem Friedhof  in der Hasenheide seine Turnübungen abhielt, zur Ertüchtigung der naturliebenden deutschen grünen Jugend.

So singet denn ein Lied für das Fähnlein, für die unerschütterlichen, hinter CHE, Marx und Hans-Christian Ströbele gescharten Naturfreunde und grün-roten Gesinnungskonservativen in unserem Wahlkreis – und machet das Kreuz an der richtigen Stelle! Das Lied beginnt so:

Wenn alle untreu werden, so bleiben wir doch treu,
daß immer noch auf Erden für euch ein Fähnlein sei.

Beitrag von Johannes Hampel

7 Antworten to 'Frisch vom Friedhof der Weltgeschichte: Ströbeles Wimmelbild'

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  1. padua said,

    Tja der Che war schon ein ganz Böser.

    Aber wie sieht es denn mit der eigenen Geschichte aus? Wie könnt ihr euch heute auf das Christentum beziehen, wo doch die Kirche in ihrer Vergangenheit ebenfalls schreckliche Verbrechen begangen hat? Ich erinnere nur mal an die heilige Inquisition, die Hexenverbrennungen, die Kreuzzüge.

    Das ist eure unrühmliche Tradition, die auch nicht unerwähnt bleiben sollte.


    • Liebe oder lieber Padua, „das Christentum“, oder vielmehr: einzelne Christen haben sicherlich auch Böses getan. Der Christ weiß, dass er sich immer fragen muss: Ist es das Richtige, was ICH JETZT mache? Die Schuldfähigkeit und die Verantwortung des Christen ist eine persönliche, keine kollektive. Die von dir genannten Beispiele aus weit zurückliegenden Jahrhunderten sind in der Tat schwere Verfehlungen – die allerdings sowohl innerhalb der Kirchen wie auch innerhalb der CDU klar als solche benannt werden. Diese unrühmlichen Teile der Tradition lehnen wir in der Tat schärfstens ab.

      Während Ströbele bis zum heutigen Tage auf seiner Homepage zu seiner damaligen RAF-Unterstützung sagt: „Ich habe es damals für richtig und notwendig gehalten und sehe es heute nicht viel anders. Dazu stehe ich. Mein Standpunkt ist im wesentlichen unverändert.“ Ströbele steht dazu, dass er die Angeklagten der RAF, die „Genossen“, wie er sie damals nannte, weit über seine anwaltliche Tätigkeit hinaus aus persönlicher Überzeugung unterstützt hat. Diese Ehrlichkeit ehrt ihn. Che Guevera war übrigens auch eines der großen persönlichen Vorbilder für Andreas Baader. Geld, Waffen, Frauen satt. Macht, Macht, Macht. Das war es, was Andreas Baader und Che Guevara dank ihrer politischen Tätigkeit erringen konnten. Das wollten sie, und das haben sie auch gekriegt. Muss Ströbele sich weiterhin zu solchen Genossen bekennten?

      Hier, bei dieser Bundestagwahl, liebe Padua, steht allerdings weder die Kirche noch das Christentum zur Wahl, sondern eine politische Partei – die CDU – und deren Kandidatin Vera Lengsfeld. Es ist absurd, der CDU oder unserer Kandidatin Vera Lengsfeld irgendwelche Sympathien mit den Hexenverbrennungen oder den Hinrichtungen der Inquisition (die übrigens stets die weltliche Macht ausführte) anzudichten. Ebenso absurd war es, als ein Altlinker unserer Vera Lengsfeld in der Diskussion mit Halina Wawzyniak vorwarf: „Wie können Sie für die CDU kandidieren – Ihr (also eure Vorgängerpartei, das Zentrum) habt doch Hitler mit den Ermächtigungsgesetzen an die Macht gebracht.“ Vera Lengsfeld soll also irgendwie schuld daran sein, dass Hitler an die Macht kam! Grotesk. Das ist jenes kollektivistische Denken, das wir ablehnen: Jede und jeden immer für alles verantwortlich zu machen, was irgend jemand seiner Großväter irgendwann begangen hat oder haben könnte.

      Das Bekenntnis Ströbeles zu Guevara und Marx, zu seiner damaligen Unterstützung der gewalttätigen RAF-Terroristen ist ein persönliches. Deshalb muss er auch sagen, wie er zu CHE und MARX steht. Ob er auch im Lichte der neuesten Erkenntnisse über den Kurras-Prozess seine Sicht auf die damaligen Vorgänge aufrecht erhält. Er tut es sogar. Er sagt: „Ich bleibe im wesentlichen bei meinem Standpunkt.“

      Wir Christdemokraten lehnen Gewalt als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele konsequent ab. Und zwar vor allem im Hier und Jetzt, in Friedrichshain, in Kreuzberg, in Prenzlauer Berg Ost.

      Jeder Steinwurf, jeder Brandsatz, jeder Faustschlag gegen eine Polizistin oder einen Demonstranten, jede Prügelei zwischen Rechts- und Linksextremisten, jeder Steinwurf gegen unliebsame Läden oder Diskotheken stößt auf unsere Ablehnung! Wir lehnen Steinwürfe, Prügeleien, Messerstiche, MG-Salven, rohe Einschüchterungen, Autoverbrennungen ebenso kompromisslos ab wie spätmitteltalerliche Hexenverbrennungen und neuzeitliche bolschewistische Schauprozesse nach Art eines Che Guevara.

      Jedes zerstörte Luxus-, Gewerkschafts- oder Lieferfahrzeug, jede Körperverletzung, die aus politischen Motiven begangen wird, jede Brandstiftung sind ist für uns ein Anlass, dieses Bekenntnis zur Ablehnung jeder politischen Gewalt zu wiederholen.

      Und, ja: Wir sind auch gegen die alte und die neue Inquistion, gegen die Hexenverbrennungen, gegen die Kreuzzüge. Zufrieden?

      Noch einmal: Wir sind gegen politische Gewalt, egal ob sie von links, von rechts, oder – wie so häufig in Friedrichshain-Kreuzberg – direkt aus der Mitte kommt.

      P.S.: Aus der Mitte? Ihr wundert euch? Aus der Mitte des schwarzen Blocks war gemeint, natürlich.

  2. x-berg said,

    Die großen Religionen wurden zu allen Zeiten zum Guten gebraucht und zum Schlechten missbraucht, dies ersteinmal grundsätzlich zu jeder Religion, um die es hier nicht geht sondern um das tragen von bestimmten Kleidungsstücken und oder mit bestimmten Worten, Sätzen oder Buchstaben mit etwas zu kokettieren, vergleichsweise wäre es zum Beispiel wenn Gysi sich demnächst SS Zeichen aufs Revers heften würde oder Westerwelle mit Arbeit macht frei oder Merkel mit Lonsdale Bluse rumrennen würde, ihre Entrüstung wäre sicher riesengross.
    Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, Che ist eine Einzelperson keine Religion oder Weltanschauung.

  3. Lupo said,

    @padua: JA! Che war ein GANZ Böser! Daran gibt es nichts zu deuteln oder ins Lächerliche zu ziehen!
    Interessant und entlarvend ist auch die Gleichsetzung des Christentums, also einer Religion, mit der menschenverachtenden Ideologie Kommunismus vertreten durch Marx, Che Guevara usw. in diesem Leserbrief. Dem ist eigentlich nicht mehr hinzuzufügen und veranschaulicht die Geisteshaltung von Ströbele und seinen Jüngern.

  4. Volker Lee said,

    Da fragt man sich, was für die CDU wirklich zählt. Lehren aus Revolutionen oder besser Atomkraft mit unkalkulierbarem Risiko und Endlagerbeschlüssen notfalls angeordnet von Helmut…..

    Wo ist die Gefahr für die Gesellschaft in Deutschland greifbarer?

  5. waehltvera said,

    Herr Lee, die Gefahren aus gewaltsamen Revolutionen sind greifbarer. Linksradikalismus ist nachweisbar weit gefährlicher als Atomkraft. Vor allem sind die Gefahren eines linken oder rechten Radikalismus kalkulierbarer. Mehrere Millionen Menschen haben im Gefolge der durch Revolutionen errichteten Diktaturen weltweit ihr Leben durch Terror, Mord, Hungersnot verloren. Lesen Sie Berichte über die nach 1945 in der DDR weiterbetriebenen KZs Oranienburg und Buchenwald.

    Das einzige Atomkraftwerk, Tschernobyl, das erheblichen Schaden angerichtet hat, stand gleichfalls im kommunistischen Machtbereich. Diktaturen wie die eines Che Guevara, Mao, Lenin oder Ulbricht haben jedenfalls erheblich mehr Tote gefordert als selbst die unsicheren Atomkraftwerke sowjetischer Bauart. Selbst die von Hans-Christian Ströbele unterstützte Rote Arme Fraktion (RAF) hat mehr Tote auf dem Gewissen als alle westeuropäischen Atomkraftwerke zusammengenommen. Wir sprechen hier nicht über ein Risiko, sondern über tatsächliche Tote, tatsächliche Verbrechen. Beste Grüße, Johannes Hampel

  6. Volker Lee said,

    Also Herr Ströbele ideologisch mit den schrecklichen Taten des Stalinismus in Verbindung zu bringen ist mir jetzt noch nicht ganz gelungen.

    Und die Atomkraft ist bei der Menge an Störfällen und Beinahekatastrophen alles andere als ein kalkulierbares Risiko.Vielmehr ist das Betriebsrisiko der Atomkraft so hoch, dass sich weltweit keine Versicherung findet, welche die Kraftswerksbetreiber dagegen versichern mag. Im Nofall werden die Kosten des GAU sozialisiert.

    Ich entscheide mich an der Wahlurne lieber vor dem nächsten GAU für die Beibehaltung des Atomausstiegs.


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